
Villa Romana-Preis
Der Villa Romana-Preis ist der älteste deutsche Kunstpreis und wird seit 1905 an herausragende, in Deutschland lebende Künstlerinnen und Künstler verliehen. Mit der Auszeichnung ist ein Preisgeld und ein zehnmonatiger Aufenthalt in der Villa Romana in Florenz verbunden. Das Künstlerhaus ist ein Ort des internationalen Austausches und der Vermittlung zeitgenössischer Kunst.
Die vier Preisträgerinnen und Preisträger, die von einer jährlich wechselnden Jury nominiert werden, haben vor Ort die Möglichkeit, sich künstlerisch weiterzuentwickeln und zu vernetzen. Ihre Arbeit wird in Ausstellungen in Florenz und in Deutschland der Öffentlichkeit präsentiert. Zudem können sie Künstlerinnen und Künstler, Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler oder andere Dialogpartnerinnen und -partner für Kurzaufenthalte in der Villa sowie Kooperationen vorschlagen. Zum Abschluss ihres Aufenthalts konzipieren sie eine Publikation in Form eines Künstlerbuchs.
2021 wird erstmals einer der vier Preise an einen in Italien lebenden Künstler vergeben, ein weiterer wird an eine in Brasilien lebende Künstlerin als International Research Fellowship ausgelobt. Die Villa Romana-Preisträgerinnen und -träger 2021 sind Pauline Curnier Jardin, Lene Markusen, Musa Michelle Mattiuzzi und Giuseppe Stampone. Die Künstlerinnen und Künstler Haure Madjid, Jasmina Metwaly, Neda Saeedi und Alexander Skorobogatov wurden als Villa Romana-Preisträgerinnen und -träger 2022 nominiert.
Die Villa Romana wird durch die Beauftragte der Bundesregierung für Kultur und Medien gefördert. Seit den 1920er Jahren unterstützen die Deutsche Bank und ihre Stiftungen ebenfalls die Villa Romana.