
Villa Romana-Preis
Der Villa Romana-Preis ist der älteste deutsche Kunstpreis und wird seit 1905 an herausragende, in Deutschland lebende Künstlerinnen und Künstler verliehen. Mit der Auszeichnung ist ein Preisgeld und ein zehnmonatiger Aufenthalt in der Villa Romana in Florenz verbunden. Das Künstlerhaus ist ein Ort des internationalen Austausches und der Vermittlung zeitgenössischer Kunst.
Die vier Preisträgerinnen und Preisträger, die von einer jährlich wechselnden Jury nominiert werden, haben vor Ort die Möglichkeit, sich künstlerisch weiterzuentwickeln und zu vernetzen. Ihre Arbeit wird in Ausstellungen in Florenz und in Deutschland der Öffentlichkeit präsentiert. Zudem können sie Künstlerinnen und Künstler, Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler oder andere Dialogpartnerinnen und -partner für Kurzaufenthalte in der Villa sowie Kooperationen vorschlagen. Zum Abschluss ihres Aufenthalts konzipieren sie eine Publikation in Form eines Künstlerbuchs. Die Villa Romana-Preisträgerinnen und -träger 2025 sind Sajan Vazhakaparambil Kolavan Kalyanikutty Mani, Elia Nurvista, Chaveli Sifre und Raul Walchs.
Die Villa Romana wird durch die Beauftragte der Bundesregierung für Kultur und Medien gefördert. Seit den 1920er Jahren unterstützen die Deutsche Bank und ihre Stiftungen ebenfalls die Villa Romana.
Anlässlich des 120-jährigen Jubiläums der Villa Romana im Jahr 2025 fördert die Deutsche Bank Stiftung zusätzlich die in Zusammenarbeit mit dem Museo Novecento in Florenz geplante Ausstellung „CENTOVENTI: Villa Romana 1905 – 2025“, die die Geschichte und die Rolle der Villa Romana im italienischen Kontext beleuchtet und vom 19.09.2025 bis 11.01.2026 im Stadtmuseum Museo Novecento zu sehen sein wird.