Deutscher Sachbuchpreis
Für ein funktionierendes, freiheitlich-demokratisches Gemeinwesen ist eine informierte Öffentlichkeit unabdingbar. Fundierte Meinungsbildung setzt aber die Kenntnis von gesellschaftlichen, wirtschaftlichen und wissenschaftlichen Zusammenhängen voraus. Zugang zu diesem Wissen und Impulse für die wichtigen Debatten in unserer Gesellschaft schaffen Sachbücher, in dem sie komplexe Themen in verständlicher Weise für ein breites Publikum aufbereiten.
Der im Mai 2019 ins Leben gerufene Deutsche Sachbuchpreis leistet hierfür einen wichtigen Beitrag, indem er herausragende deutschsprachige Sachbücher einmal jährlich auszeichnet, die einen besonderen Bezug zum Zeitgeschehen haben. Die unabhängige siebenköpfige Jury sichtet die von den Verlagen eingereichten Titel unter den Gesichtspunkten Relevanz des Themas, erzählerische Kraft des Textes, Darstellung in allgemein verständlicher Sprache sowie Qualität der Recherche. Im Anschluss nominieren die Jurorinnen und Juroren acht Publikationen, aus deren Kreis das „Sachbuch des Jahres“ gekürt wird. Aufgrund der Coronapandemie wurde der Deutsche Sachbuchpreis erstmalig im Jahr 2021 vergeben.
Bisherige Preisträger sind Jürgen Kaube (Hegels Welt, 2021), Stephan Malinowski (Die Hohenzollern und die Nazis. Geschichte einer Kollaboration, 2022) und Ewald Frie (Ein Hof und elf Geschwister. Der stille Abschied vom bäuerlichen Leben in Deutschland, 2023). Mit dem Deutschen Sachbuchpreis 2024 wurde die Historikerin Christina Morina für ihr Werk Tausend Aufbrüche. Die Deutschen und ihre Demokratie seit den 1980er Jahren ausgezeichnet.
Neben dem Deutschen Sachbuchpreis begleitet die Deutsche Bank Stiftung auch den Deutschen Buchpreis bereits seit 2014 als Hauptförderer. Mit eigenen Veranstaltungsformaten schafft sie Begegnungen zwischen Autorinnen, Autoren und Leserschaft.