Nominierte für Deutschen Buchpreis 2025 stehen fest

© Christof Jakob

Deutscher Buchpreis

 

Partner:
Stiftung Buchkultur und Leseförderung des Börsenvereins des Deutschen Buchhandels

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Die siebenköpfige Jury hat 20 Romane für den Deutschen Buchpreis 2025 nominiert. Seit Ausschreibungsbeginn hat sie 229 Titel gesichtet.

Jurysprecherin Laura de Weck, Schweizer Radio und Fernsehen: „Sprachgestaltung, Erzählverhalten und die beängstigende Gegenwart haben uns im fragilen Jahr 2025 unter anderem in der Jury-Debatte geleitet. Unsicherheit bestimmt unsere Zeit. Aber eines ist sicher: Die diesjährige Longlist versammelt 20 herausragende Romane, die in aller Vielfalt unsere wackelige Wirklichkeit spiegeln – in klassischen Erzählformen, Redeteppichen und wilden Listen, in historischen Panoramen, Gegenwartsbeobachtungen und Dystopien, in autobiografischen und fantastischen Geschichten. Debüts und etablierte Autor*innen, die uns mit Irrwitz belustigen und erschüttern. Wie sind wir bloß dahin gekommen, wo wir heute stehen? Und was machen die Verhältnisse mit uns? Um die Zukunft muss man sich Sorgen machen, nicht aber um die der Literatur.“

Die nominierten Romane (in alphabetischer Reihenfolge):

  • Kathrin Bach: Lebensversicherung 
  • Marko Dinić: Buch der Gesichter 
  • Nava Ebrahimi: Und Federn überall 
  • Dorothee Elmiger: Die Holländerinnen 
  • Kaleb Erdmann: Die Ausweichschule 
  • Annett Gröschner: Schwebende Lasten )
  • Dmitrij Kapitelman: Russische Spezialitäten 
  • Jina Khayyer: Im Herzen der Katze 
  • Jehona Kicaj: ë 
  • Michael Köhlmeier: Die Verdorbenen
  • Jonas Lüscher: Verzauberte Vorbestimmung 
  • Thomas Melle: Haus zur Sonne 
  • Jacinta Nandi: Single Mom Supper Club 
  • Gesa Olkusz: Die Sprache meines Bruders 
  • Lena Schätte: Das Schwarz an den Händen meines Vaters 
  • Lina Schwenk: Blinde Geister 
  • Fiona Sironic: Am Samstag gehen die Mädchen in den Wald und jagen Sachen in die Luft 
  • Peter Wawerzinek: Rom sehen und nicht sterben 
  • Christine Wunnicke: Wachs
  • Feridun Zaimoglu: Sohn ohne Vater 

Der Jury gehören neben Laura de Weck an: Maria Carolina Foi (Universität Triest), Jürgen Kaube (Frankfurter Allgemeine Zeitung), Friedhelm Marx (Universität Bamberg), Kathrin Matern (Frau Rilke Buchladen, Neustrelitz), Lara Sielmann (Deutschlandfunk Kultur), Shirin Sojitrawalla (freie Kritikerin).

Im nächsten Schritt wählen die Jurymitglieder aus den Titeln der Longlist sechs Romane für die Shortlist aus, die am 16. September 2025 veröffentlicht wird. Erst am Abend der Preisverleihung erfahren die sechs Autorinnen und Autoren, an wen von ihnen der Deutsche Buchpreis geht. Der Preisträger bzw. die Preisträgerin erhält ein Preisgeld von 25.000 Euro; die fünf Finalistinnen und Finalisten erhalten jeweils 2.500 Euro. Die Preisverleihung findet am 13. Oktober 2025 zum Auftakt der Frankfurter Buchmesse im Kaisersaal des Frankfurter Römers statt und wird live übertragen.

Deutscher Buchpreis

Der Deutsche Buchpreis zeichnet seit 2005 den Roman des Jahres aus und ist schon bald nach seiner Einführung zu einem der beliebtesten Preise für deutschsprachige Literatur avanciert. Vergeben wird der Preis von der Stiftung Buchkultur und Leseförderung des Börsenvereins des Deutschen Buchhandels. Bereits seit 2014 ist die Deutsche Bank Stiftung Hauptförderer der Auszeichnung. Mit ihrem Engagement und eigenen Lesungsformaten eröffnet sie Räume für einen lebendigen literarischen Diskurs. Weiterer Partner ist die Stadt Frankfurt am Main. Die Deutsche Welle unterstützt den Deutschen Buchpreis bei der Medienarbeit im In- und Ausland.

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