© Maik Burghardt

Lilo Lausch

Zuhör- und Sprachbildung von Anfang an: Das Projekt Lilo Lausch fördert schon Zweijährige mit zielgerichteten Angeboten in der Kita. Damit trägt es zu mehr Chancengerechtigkeit bei, denn die frühe Förderung der Kinder hilft, kulturelle und soziale Unterschiede zu überbrücken und die Potenziale aller Kinder zu erkennen und rechtzeitig zu stärken.

Niedrigschwellig wird die auditive und ästhetische Wahrnehmung der Kinder geschult: Im Spiel mit Geräuschrätseln, Klängen und Sprachen entwickeln sie Zuhörkompetenzen, Sprechfreude, Selbstvertrauen und Neugierde auf fremde Kulturen. Damit stärkt Lilo Lausch zentrale Vorläuferfähigkeiten für die Schule, wie auch eine Projektevaluation der Justus-Liebig-Universität Gießen von 2014 belegt: „Bei den Kindern wurde erkannt, dass insbesondere Kompetenzen in den Bereichen Zuhören, Aufmerksamkeit und Konzentration sowie sprachliches Interesse wachsen.“

Eine Besonderheit ist zudem die enge Zusammenarbeit mit den Eltern. Bei der Lilo Lausch-Zeit können sie sich zum Beispiel mit ihren Sprachkenntnissen einbringen, indem sie Geschichten aus ihrem Heimatland erzählen oder Lieder singen. Zudem sind sie auch immer wieder an den Hörclubs und dem Hörspielprojekt beteiligt. So können zwischen den Eltern und den pädagogischen Fachkräften Bildungspartnerschaften entstehen. Dadurch fühlen sich jene mit ihrer Herkunft, Kultur und Sprache angenommen und wertgeschätzt, wodurch das Projekt auch in die Familien hineinwirkt.

Damit die pädagogischen Fachkräfte die umfangreiche, mehrsprachige Materialbox effektiv einsetzen können, werden diese in einem zweistufigen Fortbildungsprogramm entsprechend geschult.

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Projektname:

Lilo Lausch

Projektpartner:

Stiftung Zuhören

Förderlaufzeit:

seit 2019

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