2019 verursachte der Zyklon Idai schwere Schäden in Mosambik. © Benjamin Suomela/IFRC

Forecast-based Financing | Südliches Afrika

Weltweit verschärft der Klimawandel die Frequenz und Intensität von Naturkatastrophen. Viele Regionen, wie das Südliche Afrika, sind zudem häufig von wiederkehrenden Extremwettern betroffen und verfügen aufgrund von ökonomischen oder strukturellen Faktoren nicht über die nötigen Ressourcen, die Auswirkungen durch eine vorausschauende Katastrophenvorsorge abzumildern. Mit Forecast-based Financing baut das Deutsche Rote Kreuz den Bereich der Katastrophenprävention in besonders betroffenen Regionen aus.

Nach Pilotprojekten in Kirgisistan und Tadschikistan, Bangladesch und Ecuador wird der Vorsorgemechanismus seit 2019 auch im Südlichen Afrika eingeführt. Ein Schwerpunkt liegt auf den Ländern Mosambik, Lesotho und Namibia. Die Region ist, unter anderem durch das El-Niño-Phänomen, stark von Naturkatastrophen geprägt. Zyklone wie 2019 Idai in Mosambik, aber auch extreme Dürren in Lesotho und Namibia, treffen auf eine diffizile Ernährungssituation und ein instabiles Gesundheitssystem. Besonders für die Bevölkerung in den abgelegenen ländlichen Regionen sind die Auswirkungen schnell existenziell bedrohend.

Auf Basis von detaillierten Wettervorhersagen und Risikoanalysen stellt Forecast-based Financing frühzeitig finanzielle Mittel für humanitäre Hilfe bereit. Zudem werden in dem Pilotprojekt die nötigen Strukturen für Vorsorgemaßnahmen entwickelt und Trainings mit Verantwortlichen vor Ort durchgeführt. Das Projekt wird vom Auswärtigen Amt und der Deutsche Bank Stiftung gefördert.

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Themenbereich:

Katastrophenprävention

Projektname:

Forecast-based Financing | Südliches Afrika

Projektpartner:

Deutsches Rotes Kreuz e. V. , Auswärtiges Amt

Förderlaufzeit:

2020-2022